Fast schon traditionell hatte Petrus während der drei Aufführungen des diesjährigen Mundarttheaters für bestes Wetter gesorgt. Jedoch sagten die Vorhersagen heftige Gewitter voraus, was wohl der Grund für extrem volle Ränge schon wärend der 11:00 Uhr Vorstellung war. „So gut besucht war die frühe Aufführung noch nie“, freute sich nicht nur der erste Vorsitzende, Stefan Blumberg, aber auch um 14 Uhr fanden zahlreiche Zuschauer dem Weg zum „Hof zum Eigen“.
Das turbulente Stück „Der Querkopp“ von Bernhard Dahl passte perfekt in den Vorhof des alten Bauernhofes und die Stimmen der Schauspieler ertönten passend im „Lenkeler Platt“.
Bauer Anton (Georg Höller), extrem Verschuldet, versuchte sein Lieschen (Laura Peters) an Hänschen (Alexander Köser), den Sohn der vermögenden Berta Müller (Mechthild Neuenhaus), eine Bäuerin aus der Nachbarschaft zu verheiraten. Dabei ist ihm das Glück seiner Tochter aber unwichtig, vielmehr schielt er dabei auf eine satte Mitgift um seinen Hof endlich wieder Schuldenfrei zu bekommen.Der schrullige und mitunter schwerhörige Opa (Helmut Müller) spielt bei der Verkupplung mit, da er nur seine Ruhe haben will. Lieschen indes hat ihr Herz längst an den Knecht Franz (Robin Kuhn) verloren und will die Pläne ihres Vaters nicht billigen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Mama (Sabine Bülow-Quabach), der Magt Leni (Elisa Ullrich), einem Wandergesellen (Stefan Blumberg) sowie dem Feriengast und Notarin Lore (Marianna Moscato-Klinkhammer).
Zum guten Schluss wird aber alles gut und jeder bekommt den Partner, den er sich wünscht, lediglich Bauer Anton muss letztendlich seine Spielschuld zugeben und bekommt von seiner Frau ordentlich den Marsch geblasen.
Turbulent, kurzweilig und mit viel Herz sorgte das Ensemble rund um Regisseur Norbert Lenzhölzer erneut für ordentlich Muskelkater im Bauch und ganz besonders durfte sich Debütantin Elisa Ullrich über einen Sonderapplaus für ihre Premiere auf der Reinoldusbühne freuen.
Mit uns auf dem Laufenden bleiben: